Chronik

Die Impulse für den Segelflugsport in Kärnten gingen nach dem Krieg von der Segelfliegergruppe Villach aus. Am 1.11.1948 bildete sich unter der Führung von Ing. Heinz Zitta eine Interessensgruppe von zehn Flugbegeisterten. Es wurde der Kärntner Modellbauclub, Gruppe Villach gegründet. Modellbau-Club deshalb, weil der Flugsport zu dieser Zeit von den Besatzungsmächten noch untersagt war.

Nach der Freigabe des Segelflugs durch den Alliierten Rat am 22.12.1949, begann im Mai 1950 der Segelflugsport in Kärnten. Aus der Modellbau-Gruppe, wurde die Segelfliegergruppe Villach. Unter dem Obmann Ing. Zitta wurde der Schulgleiter SG38 angeschafft. Am Pfingstmontag 1950 wurde bereits der erste Flug nach dem Krieg durchgeführt. Der Schulgleiter mit Ing. Zitta am Steuer startete vom Gerlitzengipfel und landete in St. Andrä. Der Flug dauerte 7 Minuten.

Die Anfängerschulung erfolgte in Obere Fellach, auf dem Gelände hinter der Pionierkaserne, in Ferlach Glainach, Rabendorf bei Feldkirchen, Spittal-Seeboden, Bauer in Boden und am Flughafen in Klagenfurt. Der erste Heimatflugplatz der SFG Villach war Federaun (1955 bis 1969). Der Plan eines Flugfeldes "Fürnitz" musste wegen der Großvorhaben Autobahn und Verschiebebahnhof aufgegeben werden. Die nächste Heimatstätte war das Flugfeld Feldkirchen Ossiachersee (1969 bis 1980)

Kleine Zeitung 1973

TAL 1973

TAL 1973

1981 übersiedelte die SFG Villach nach Nötsch im Gailtal und hat dort eine ständige Bleibe gefunden.
Nach Klagenfurt und Federaun wurde nun zum dritten Mal in der Vereinsgeschichte ein Hangar gebaut und am 21.August 1983 in einem eindrucksvollen Festakt mit Heißluftballonstart, Modellflugvorführung, Fallschirmspringen, Ultralight- und Paragleitvorführungen eingeweiht.

Hangar SFG Villach, Nötsch

Weitere Höhepunkte am Flugplatz Nötsch waren:
20.August 1988 -> 40 Jahre Segelfliegergruppe Villach
30.Juli 1989 -> Taufe von zwei Segelflugzeugen DG-300 Elan
August 1998 -> 50 Jahre Segelfliegergruppe Villach (Taufe TWIN ASTIR + CLUB ASTIR)
März 2000 -> Anschaffung eines zweiten Motorseglers
2004 Verkauf eines Motorseglers und gemeinsamer Kauf einer Super Dimona mit dem FSVN. Derzeit besitzt die Segelfliegergruppe Villach 7 Segelflugzeuge, davon einen Doppelsitzer und zwei Motorsegler (SF25C, Dimona). Die Erfolge der SFG Villach reichen von unzähligen Kärntner Meisterschaften bis zu ausgezeichneten internationalen und nationalen Erfolgen. Drei Piloten waren jahrelang Mitglieder der österreichischen Nationalmannschaft und Teilnehmer bei den Weltmeisterschaften. Besonders hervorzuheben wäre das Jahr 1957. Bei den österreichischen Staatsmeisterschaften im Streckenflug wurden die Plätze 1, 2, 3 und 4 in der Einzelwertung und die Plätze 1 und 2 in der Mannschaftswertung von Piloten der SFG Villach belegt.
2011 Verkauf unserer LS1-d (OE-0899) nach Karlsruhe
2012
Kauf einer neuen ASK-21 (gemeinsam mit unserem Partnerverein FSVN) als Ersatz für unseren TwinAstir bzw. des Blanik

Die SFG Villach ist selbstverständlich bemüht, auch weiterhin gute Ergebnisse im Streckenflug zu erzielen.Insgesamt hat die Segelfliegergruppe Villach 30 Mitglieder.

Auszug aus den Statuten der SFG Villach:

Der Verein führt den Namen "Segelfliegergruppe Villach". Er hat seinen Sitz in Villach. Der Heimatflugplatz der SFG Villach ist der Zivilflugplatz Nötsch/Gailtal. Der Bereich der flugsportlichen Tätigkeit erstreckt sich auf alle für den Flugsport zugelassenen Zivilflugplätze und Flughäfen. Der SFG Villach ist ein unpolitisch, gemeinnütziger Verein auf demokratischer Grundlage. Der Verein auf demokratischer Grundlage. Der Verein verfolgt ausschließlich und ummittelbar gemeinnützige Zwecke im Sinne der Bundesabgabenordnung. Zweck der Gruppe ist es, alle Interessenten und Förderer des Flugsportes zu betreuen. Der Verein sieht seine Aufgabe darin, alle Mitglieder und Interessenten im Rahmen der gesetzlichen Möglichkeiten auszubilden und die Möglichkeiten zur praktischen Sportausübung zu schaffen. Einsicht in die Satzung für jeden Interessenten bei der Vereinsleitung.

Obmänner der SFG Villach seit der Gründung:

1948 bis 1951 Ing. Heinz Zitta
1952 bis 1953 Johann Götz
1954 bis 1964 Johann Schönherr
1964 bis 1967 Karl Lagger
1968 bis 1995 Ing. Rudolf Köchl
1995 bis 1996 Christian Lindner
1996 bis 2012 Bernhard Plasounig (ab 2012 Ehrenobmann)
2012 bis 2016 Thomas Keuschnig
2017 bis heute Leopold Guldenbrein